Allgemeine Informationen zu PISA

PISA steht für ‘Programme for International Student Assessment’ und ist eine internationale Schulleistungsstudie, die normalerweise alle drei Jahre die Kenntnisse und Fähigkeiten von 15-Jährigen untersucht.

Ziel von PISA ist es, den Kenntnis- und Fähigkeitsstand der Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf die Anforderungen der heutigen Gesellschaft einzuschätzen.

Im Rahmen von PISA werden drei Typen von Daten (Indikatoren) gebildet, sie geben wichtige Hinweise für das Schweizerische Bildungssystem und dessen Entwicklung:

  • Leistungsindikatoren: Daten zu den Leistungen in den drei geprüften Kompetenzbereichen (=Domänen) Lesen, Mathematik und den Naturwissenschaften; 
  • Kontextindikatoren: Daten, welche die Leistungen mit den Merkmalen des Bildungssystems, der Schulen und der Schülerinnen und Schüler (=Kontext) in Beziehung setzen; 
  • Trendindikatoren: Daten, welche die Entwicklung der Leistungs- und Kontextindikatoren im Laufe der Zeit zeigen.

Die Ergebnisse aus PISA sind wichtig für die Weiterentwicklung des Schweizerischen Bildungssystems. Deshalb ist die Zusammenarbeit aller beteiligter Personen und insbesondere das Engagement der Schülerinnen und Schüler sehr wertvoll. Nachfolgend werden einige Beispiele aufgelistet, wo PISA einen Einfluss haben kann:

  • Verbesserung des Schweizerischen Bildungssystems: Die Teilnahme an PISA ermöglicht den Schulen und Regierungen, zentrale Punkte für die Verbesserung des Bildungssystems zu erkennen.
  • Internationaler Vergleich von Bildungssystemen: Durch PISA können die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler sowie die unterschiedlichen Schulsysteme international verglichen werden. Der Vergleich dient dazu, sich im internationalen Feld einordnen zu können und etwas über die unterschiedlichen Schulsysteme zu erfahren.
  • Optimale Lernumgebungen gestalten: Bei PISA werden nicht nur Kompetenzen erfasst, sondern auch wichtige Informationen über die schulischen und ausserschulischen Lebenswelten von 15-Jährigen. Diese Informationen geben wichtige Hinweise darauf, wie Lernumgebungen gestaltet und verbessert werden können. Mit diesem Wissen kann also der schulische Alltag der Schülerinnen und Schüler besser gemäss ihren Bedürfnissen gestaltet werden.
  • Vorbereitung auf zukünftige Anforderungen: PISA überprüft auch, wie gut Schweizer Schülerinnen und Schüler für zukünftige Anforderungen in der Berufswelt und im Erwachsenenleben vorbereitet sind.

Das nachfolgende Video (Englisch) zeigt am Beispiel von Deutschland und Brasilien auf, wie PISA-Resultate das Bildungssystem positiv beeinflussen können:

YouTube Video

Sämtliche im Rahmen von PISA erhobenen Daten werden streng vertraulich behandelt. Die beteiligten Institutionen sind vertraglich dazu verpflichtet, die Datenschutzrichtlinien einzuhalten. Die Antworten auf die Testaufgaben und auf die Fragen im Fragebogen werden mithilfe einer Schüler/innen-Identifikationsnummer (Schüler/innen-ID) pseudonymisiert, sodass keine direkte Zuordnung zu einer Person stattfindet. Die Ergebnisse werden mit denen aller anderen Schweizer Schülerinnen und Schüler zusammengeführt, statistisch ausgewertet und ausschliesslich in aggregierter Form veröffentlicht, wodurch keine Rückschlüsse auf einzelne Personen oder Schulen möglich sind.

Persönliche Daten der Schülerinnen und Schüler, wie Name und Geburtsdatum, werden vom Interfaculty Centre for Educational Research (ICER) der Universität Bern sowie nationalen Partnern ausschliesslich zur Organisation der Erhebungen gespeichert. Diese Daten werden getrennt von den Test- und Fragebogendaten gesichert und nach der Veröffentlichung der pseudonymisierten Datensätze gelöscht. Die pseudonymisierten Datensätze werden für wissenschaftliche Zwecke öffentlich zugänglich gemacht, enthalten jedoch keine persönlich identifizierenden Informationen. Die Datensätze werden bei SWISSUbase, einem nationalen Forschungsdatendienst für Archivierung, Veröffentlichung und Verbreitung von Forschungs- und Metadaten (https://www.swissubase.ch/de/) archiviert.

Weitere Fragen zum Datenschutz können an das Interfaculty Centre for Educational Research der Universität Bern (pisa.icer@unibe.ch) adressiert werden.